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Kellerhaus, Hauptstraße 38

Das Coswiger Kellerhaus hat eine lange Geschichte. Schon zu Zeiten des Geschlechts der Karras soll sich auf seinem Areal die Küferei der Karras befunden haben. 1782 gehörte das Kellerhaus zum Petermann’schen Braugut. 1871 erwarb Lorenz Rabeneck aus dem Rhein-Main-Gebiet das Grundstück und Bebauung, um hier in den Kelleräumen Champagner zu produzieren. Zur Bebauung gehörten, wie im Dorf üblich, ein Kuhstall mit Futterraum und ein großer Backofen. Die Wohnung befand sich im Obergeschoss. Warum Herr Rabeneck nach Coswig kam, entzieht sich unserer Kenntnis. Er begann das Haus seinen Bedürfnissen anzupassen. Aus dem Kuhstall machte er Arbeitsräume und richtete in einem der Räume eine Probierstube ein. Lorenz Rabenecks Tochter, Elisabeth Rey, übernahm das Kellerhaus. Ihr ist der Name des Hauses zu verdanken. Bei einem Kellerfest 1900 gab sie dem Haus den heutigen Namen. Zum Kellerhaus gehörten eine Gaststube, ein Weinkeller und ein Biergarten. Ab 1911 wechselten die Betreiber des Hauses bis zum zweiten Weltkrieg wie folgt:

1919 Elisabeth Schöne

1921 Martha Keller

1931 Johann Lehmann

1936 Herr und Frau Glöss

1939 Pauline Kießling

Frau Pauline Kießling war die Tochter von Elisabeth Rey, die wiederum durch die Heirat mit Herrn Kenker in die "Börse" einheiratete. Nach dem zweiten Weltkrieg fanden nur vereinzelt Veranstaltungen statt. Die Räumlichkeiten wurden als Lager genutzt. In das Kellerhaus zog eine Geschäftsstelle des FDGB (zentrale Gewerkschaft der DDR) ein. Das Kellerhaus steht heute unter Denkmalschutz. Umso erfreulicher ist heute, das Frau Hänel und Herr Bachmann sich mit viel Hingabe bemühen, das Haus zu neuem Leben zu erwecken.

 

Bautätigkeit am Kellerhaus