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Kammersängerin Elisabeth Reichelt

Elisabeth Reichelt, geb. Schäch, wurde am 7.Februar 1910 in Coswig geboren. Sie besuchte im Ort die Schule und fiel im Musikunterricht durch ihre Stimme und die hohen Töne besonders auf. Ihr Musiklehrer Georg Franz erkannte diese Stimme und förderte sie während des Privatunterrichtes. Schon während der Schulzeit an der Volksschule trat sie leidenschaftlich gern bei Schulveranstaltungen mit ihrer hohen Stimme auf. An der Sächsischen Orchesterschule der Staatskapelle Dresden bekam sie eine Freistelle. Beim Staatskapellmeister Hermann Kutschbach legte Elisabeth Reichelt 1936 erfolgreich ihre Bühnenprüfung ab. Nun begann auch gleich ihre Bühnenkarriere mit ihrem ersten Engagement am Opernhaus in Düsseldorf. Angebote aus Dresden folgten, die sie gern annahm um wieder in der Heimat zu sein.

Hier sang sie im "Rigoletto" und im "Barbier von Sevilla". Es folgten Engagements in Wien, München und Berlin. Doch Elisabeth Reichelt blieb Dresden treu. Mit den Angriffen auf Dresden 1945 war die Spielstätte von Elisabeth Reichelt nicht mehr vorhanden. Eine Ersatzbühne fand man in dieser schweren Zeit im Kurhaus Bühlau. Später folgten Aufführungen im Kleinen Haus. Erst als das Große Haus in Dresden wieder eröffnet wurde, war eine geeignete Spielstätte vorhanden. Hier fand auch 1948 die Ernennung zur Kammersängerin statt.

Elisabeth Reichelt stand in ihrem künstlerischen Leben in mehr als vierzig Partien auf der Bühne, so in "La Traviata", in "La Bohème", in "Cosi fan tutte", in "Hoffmanns Erzählungen", in der "Zauberflöte", oder in "Figaros Hochzeit" , in "Dorian Gray", in "Der brave Soldat Schwejk" und in "Tai Yang erwacht", um nur einige zu nennen. Im Jahr 1967 wurde Elisabeth Reichelt zum Ehrenmitglied der Sächsischen Staatsoper Dresden ernannt. Am 7.Mai 2001 verstarb Elisabeth Reichelt im Alter von 91 Jahren in Dresden.





Auszug :Sächsische Biografie 17.01.2010 10665

Günter Schulze / Elke Wendt
10.5.2006