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Steinbruch Bosel

Der Steinbruch an der Bosel wurde von den Gutsbesitzern Otto Schlechte und Robert Hermann betrieben, deren Grundstücke direkt an den Steinbruch grenzen. Durch die Besiedelung von Sörnewitz brauchte man Baumaterial für den Häuser - und Straßenbau. So begannen 1888 Schlechte und Hermann Steine vom Steinbruch zu bergen. Als Herr Hermann und Herr Schlechte merkten, dass sie mit den Mitteln der Technik am Ende waren um Steine zu brechen, verkauften sie den Steinbruch 1904 an die Firma J. G. Dümmlinger. Nun begann der industrielle Abbau im Steinbruch. Mit Loren gingen der Transporte über die Straße in 3 Meter Höhe an den Schiffsanleger nach Sörnewitz, wo man die Steine auf Zillen verlud und bis nach Hamburg zum Bau des Hafens transportierte. Verwendung fand das Material auch als Untergrund für Gründungen, Straßenbau, Pflasterung oder zum Bau der Weinbergsmauern.

Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz wollte den Raubbau an der Bosel stoppen und kaufte 1943 den Steinbruch. Somit war es mit Sprengungen vorbei und der Steinbruch kam allmählich zur Ruhe. Auch wenn der Steinbruch schon längst stillgelegt war, holte man für den Bau als Befestigung immer noch die herumliegenden Steine. So auch die Mittelschule Coswig, die den Untergrund des Sportplatzes mit Steinen aus den Dümmlinger Steinbruch  befestigte.