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Steingutwerke Sörnewitz

Das Ziegelwerk Kickelhayn in Sörnewitz überließ den Heckmann Brüdern Land zur Errichtung eines Steingutwerkes und lieferte gleichzeitig die Ziegel für das Werk. Díe Produktion nahm das Steingutwerk am 27.Januar 1899 auf. Der Standort befand sich auf dem Gelände der EWS. Da das Werk als Konkurrenz zu den Brockwitzer Werken entstand, entschlossen sich die Heckmannbrüder Werkswohnungen zu errichten um die Beschäftigten an das Werk zu binden .Zu den Steingutwerk kam 1900 ein Porzellanwerk und ein Glaswerk hinzu. Diese drei Werke vereinigten sich 1906. Durch die Auswirkung des Ersten Weltkrieges und den Rohstoffmangel ging das Glaswerk 1928 in den Besitz der Glasfabrik Brockwitz AG über. Während des Zweiten Weltkrieges stellte das Werk Formen zum Gießen von Handgranaten her. 1945 erfolgte die Demontage des Werkes und 1946 ging der Betrieb in Volkseigentum über. So entstand aus dem Werk der VEB Steingutwerk Sörnewitz. Die Produktion von keramischen Erzeugnissen ging immer mehr zurück, da die Umstellung des Werkes auf Baustoffe vorgesehen war. So nahm das Werk die Produktion von Gipsplatten auf. Nun änderte sich 1968 der Firmennamen wieder und es geht der VEB Baustoffwerke Sörnewitz hervor. Bis 1971 blieb noch eine Abteilung des Werkes erhalten, die Steinguterzeugnisse produzierte. Ab 1971 verschwand die Steingutproduktion in Sörnewitz für immer.Auch die Produktion von Gipsplatten kam in Coswig 1988 zum Stillstand.Das Werk übernahm 1991 die Firma Albert Holschbach und stellte die Produktion auf Container für mobile Raumsysteme um.

Wir danken Frau Elli Krause für die Bereitstellung der Fotos.

 

Steingutwerk Sörnewitz 15.Januar 1900
1929 Steinguterk Sörnewitz